WITTENSTEIN AG schickt junge Mitarbeiter ‚auf die Walz‘
In Indien, Malaysia und Israel waren jüngst drei junge Mitarbeiter der WITTENSTEIN AG unterwegs – aber mitnichten auf Dienstreise oder Urlaub. Babette Winkel, Tobias Gehrig und Leonhard Rödl, allesamt frischgebackene Ingenieure beim Igersheimer Mechatronikkonzern, belebten einen seit dem Spätmittelalter üblichen Brauch mit ganz neuem Leben: die Wanderschaft als Teil des Ausbildungsweges. Ergänzend zu Auslandsaufenthalten während Studium und Ausbildung haben ab sofort alle WITTENSTEIN-Berufsanfänger die Möglichkeit, nach Ausbildungsabschluss für einige Monate in einem Land ihrer Wahl Land und Leute, aber vor allen Dingen sich selbst kennen zu lernen.
„Die globale Welt muss unser Zuhause sein. Die Walz bei WITTENSTEIN ist künftig ein wesentliches Element, um als global handelndes Unternehmen zu wachsen.“ so stellt Dr. Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der WITTENSTEIN AG, die Idee der Walz vor. Sogar im neu ins Leben gerufenen „Zukunftsdialog“ des Bundeskanzleramts stößt das neue Projekt ‚Mitarbeiter auf der Walz‘ mit durchaus bundesweitem Pilotcharakter auf großes Interesse. Und wer weiß, vielleicht gehört es schon bald bundesweit zu den Ausbildungskonzepten vieler Lehrberufe und Studiengänge, mit einer mehrmonatigen ‚Zeit des Wanderns‘ ins Berufsleben zu starten.
Gemeinsam mit Personalleiter Oliver Kössel hat Dr. Manfred Wittenstein jetzt offiziell fünf weitere WITTENSTEIN-Wanderer im Rahmen einer kleinen Feierstunde verabschiedet: Erik Freitag, Jens Löffler, Matthias Jäger, Michel Raupp und Axel Achstetter. Die jungen Männer im Alter zwischen 21 und 25 Jahren haben entweder gerade ihren Abschluss an der Dualen Hochschule in den Bereichen Maschinenbau und Technisches Vertriebsmanagement in der Tasche oder ihre Ausbildung zum Industriemechaniker abgeschlossen. Nun werden sie für drei Monate in Argentinien, Brasilien, China und Kanada auf sich alleine gestellt sein.
Allerdings stets gut betreut von der Personalabteilung, die während der kommenden Monate in regelmäßigem Kontakt mit den jungen Leuten steht. Und die haben sich intensiv vorbereitet und daher schon ganz konkrete Pläne, was sie im Land ihrer Wahl genau unter die Lupe nehmen werden: Technik, Innovationskraft, Märkte vor Ort recherchieren, erneuerbare Energien und Umweltthemen im Zusammenhang mit Industrieansiedlungen untersuchen, den für uns fremd anmutenden Arbeitsalltag und -methoden beobachten und wie Menschen in uns noch fremden Kulturkreisen und Ländern denken und fühlen.
„Die Walz bietet Ihnen die tolle Chance, andere Arbeits- und Lebensformen, Kulturen und Religionen, zu erkunden“, so Personalleiter Oliver Kössel. Sein Appell: „Nutzen Sie die Walz als einen Zeitraum, die Welt und Ihre eigene Persönlichkeit zu erforschen. Ganz sicher wird Ihnen die Walz als prägende Lebenserfahrung in jungen Jahren in Erinnerung bleiben.“
Weder Dienstreise noch Urlaub ist die ‚Walz‘ der jungen WITTENSTEINer also, vielmehr eine Ausbildungsphase, die auch dem Unternehmen langfristig sehr nützlich sein wird. Davon ist Dr. Manfred Wittenstein überzeugt: „WITTENSTEIN, aber auch die gesamte Gesellschaft, braucht einen neuen, unkomplizierten Umgang mit der Globalisierung. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ihren persönlichen Erfahrungen zurückkehren und in den Berufsalltag einsteigen, dann nützt Ihnen und damit uns allen Ihr offener Blick auf die Welt ungemein.“
Schon die ersten Berichte, die die drei ersten WITTENSTEIN-Wanderer noch vor Ort aus Indien, Malaysia und Israel gemailt haben, bestätigen diese Prognose. So schreibt beispielsweise Babette Winkel: „Ich bereue meine Entscheidung nicht und möchte sie jedem ans Herz legen, der die Möglichkeit hat.“ Und Leonhard Rödl mailt: „Ich kann nur empfehlen, sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen, sondern es als Motivation zu nehmen, neue Wege und Möglichkeiten zu finden.“