Tastsinn für Roboter mit Zukunftspotential
Der Mechatronikkonzern WITTENSTEIN SE und das Messtechnik-Unternehmen WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KG beabsichtigen, ein Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung, Produktion und Vermarktung miniaturisierter 6-achsiger Kraft-Drehmomentsensoren für den industriellen Markt zu gründen.
An der Resense GmbH mit Sitz in Klingenberg am Main (WIKA-Standort) werden beide Partner je 50 % der Geschäftsanteile halten. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens steht unter Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden und wird erst nach Freigabe durch das Bundeskartellamt vollzogen.
Fingerspitzengefühl für Maschinen
Das Joint Venture basiert auf einer Innovation der WITTENSTEIN SE: miniaturisierte Hohlwellen-Mehrachs-Sensoren zur hochpräzisen Messung von Kräften und Drehmomenten in beengten Räumen. Dank eines patentierten Konzeptes können die aktuell kleinsten sechsachsigen Haptiksensoren der Welt realisiert werden. Einsatzbereiche sind die medizinische Forschung, humanoide Roboter und präzise Manipulationsaufgaben in der Industrie.
Strategische Partnerschaft
Das bisherige Startup-Team der WITTENSTEIN SE erhält mit dem Umzug nach Klingenberg am Main perfekte Rahmenbedingungen. WIKA bringt als führender Hersteller von industrieller Messtechnik seine High-Tech-Fertigungskompetenz im Bereich Sensorik-/Chip-Komponenten ein.
„Das Gemeinschaftsunternehmen hat das klare Ziel, auf dem Zukunftsmarkt der haptischen Sensoren eine führende Position einzunehmen. Wir sind davon überzeugt, dass durch diese Form der Zusammenarbeit die Stärken beider Unternehmen optimal genutzt werden können, um dieses gemeinsame Ziel schneller zu erreichen“, so Dr. Bertram Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der WITTENSTEIN SE. „Wir wollen unsere neuartige Silizium Bonding-Technologie einbringen und sehen eine große Chance, gemeinsam in dem spannenden Segment der Robotik zu wachsen“, ergänzt Alexander Wiegand, CEO der WIKA Gruppe.