01/22/2020

Kurzarbeit bei WITTENSTEIN

Reaktion aufgrund anhaltender konjunktureller Schwäche / Rund 150 Mitarbeiter in Fellbach und Harthausen aktuell betroffen

Die schwache konjunkturelle Lage hält auch in 2020 weiter an; leider zeichnet sich noch keine günstige Trendwende ab. Immer mehr Unternehmen sehen sich gezwungen, Kurzarbeit einzusetzen, um Arbeitsplätze zu sichern. Auch die WITTENSTEIN SE spürt diese Entwicklung direkt mit verhaltenen Auftragseingängen, gleichwohl in sehr unterschiedlichen Ausprägungen in den einzelnen Geschäftsfeldern und Ländern. 

Mit Gleitzeit und Minderarbeit passt WITTENSTEIN bereits seit Herbst an seinen deutschen Standorten die Kapazitäten an die aktuelle Auftragslage an. Lediglich am Schweizer Standort wird bereits seit Oktober teilweise kurzgearbeitet. Auf Basis einer gemeinsam von Vorstand und Betriebsrat unterzeichneten Betriebsvereinbarung wird seit dem Ende der weihnachtlichen Betriebsruhe – seit dem 7. Januar 2020 – auch an den deutschen Standorten das Instrument Kurzarbeit mit Bedacht partiell und individuell bedarfsgesteuert eingesetzt. Im aktuellen Monat Januar 2020 sind erstmals in drei Produktionsbereichen an den Standorten Fellbach und Harthausen knapp 300 Mitarbeiter für Kurzarbeit angemeldet – hiervon ist aktuell die Hälfte von Kurzarbeit betroffen. Ab dem kommenden Monat Februar wird Zahl voraussichtlich auf ca. 500 Mitarbeiter ansteigen, die für Kurzarbeit angemeldet werden.

Die Betriebsvereinbarung mit einer Laufzeit von 24 Monaten begrenzt den Umfang der Kurzarbeit auf max. 50 % der regulären Arbeitszeit eines Mitarbeiters und bezieht sich auf die WITTENSTEIN SE sowie alle Tochterunternehmen innerhalb Deutschlands, ausgenommen der attocube systems AG, der neaspec GmbH sowie der baramundi software AG. Die internationalen WITTENSTEIN-Standorte steuern dezentral ebenfalls äußerst achtsam und individuell angepasst an die jeweilige Lage vor Ort. 

„Aktuell sehen wir noch keine Zeichen konjunktureller Erholung. Daher ist Kurzarbeit für uns jetzt ein sinnvolles Instrument, um im schwierigen Fahrwasser Arbeitsplätze zu sichern und das Knowhow im Unternehmen zu erhalten“, so Dr. Anna-Katharina Wittenstein, Vorstand der WITTENSTEIN SE. Das sieht auch der Betriebsratsvorsitzende der WITTENSTEIN SE, Niko Neckermann, so und ergänzt: „Durch die enge Beteiligung des Betriebsrats von Anfang ist sichergestellt, dass die Interessen der Mitarbeiter angemessen berücksichtigt werden konnten.“