59. Vernissage bei der WITTENSTEIN AG
Dass Kunst auch an ungewöhnlichen Orten präsentiert werden kann, davon konnten sich die gut 400 Besucher der 59. WITTENSTEIN-Vernissage am vergangenen Freitagabend überzeugen, denn zu „Kunst trifft Wittenstein“ waren die Gäste in die Produktionshalle 5 auf dem Firmengelände in Harthausen eingeladen. Ausgestellt waren viele kreative Arbeiten und Kunstwerke von insgesamt 34 WITTENSTEIN-Mitarbeitern und Künstlern aus der Region – alle zur Verfügung gestellt für einen guten Zweck, denn der Reinerlös der Werke geht an die Kinderkardiologie des Caritas-Krankenhauses in Bad Mergentheim. Am Ende des Abends waren bereits über 40 Bilder und kunsthandwerkliche Gegenstände verkauft, viele Gäste unterstützten die Aktion zudem mit einem großzügigen Griff in den Geldbeutel. Um die Spendensumme nun noch weiter zu erhöhen, können die bisher nicht verkauften Werke sowie Postkarten mit den Motiven aller Kunstwerke ab sofort im Atrium der WITTENSTEIN AG (werktags nach telefonischer Anmeldung, Tel. 07931/493-10463) besichtigt – und natürlich erworben werden.
Die Aktion der WITTENSTEIN AG sei sehr willkommen, so Professor Dr. Reiner Buchhorn, Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim am Freitagabend vor der großen Gästeschar: „Wir wollen diese finanzielle Spende nutzen, um psychisch kranken Kindern der Region zu helfen.“ Man versuche in der Kinderkardiologie nicht nur organische Krankheiten zu heilen, sondern auch seelische Defizite aufzuarbeiten und genau dafür fehlten oft die Mittel.
Der Vorstandsvorsitzende der WITTENSTEIN AG und Schirmherr der Benefizaktion, Professor Dr. Dieter Spath, betonte in seinen begrüßenden Worten, dass das Unternehmen schon immer ganz bewusst den Dialog mit der Kunst suche. Mit der Vernissage zur Ausstellung „Kunst trifft WITTENSTEIN“ werde dieses Konzept um eine Facette bereichert und das Motto sei in dreifacher Hinsicht zutreffend: „Es passt auf den Entstehungsprozess der Kunstwerke (24-Stunden-Workshop im Wildpark Bad Mergentheim). Es passt zu den Ausstellern (34 kreative Frauen und Männer, Profis und WITTENSTEIN-Mitarbeiter) und es passt zu dem ungewöhnlichen Ausstellungsort, die für einige Wochen leerstehende Produktionshalle.“ Diese Halle, so Spath, verbinde symbolisch künstlerische Kreativität mit der innovativen mechatronischen Antriebstechnik von WITTENSTEIN, die bis vor kurzem noch an diesem Ort entwickelt und produziert wurde. Mit der Fertigstellung der neuen Innovationsfabrik ist dieser Geschäftsbereich des Unternehmens umgezogen – Glück für das Organisationsteam und die ausstellenden Künstler der 59. WITTENSTEIN-Vernissage.
„Kunst ist Kreativität in höchster Vollendung“, zitierte Spath den international bekannten Fotografen Oliviero Toscani, einer der Redner anlässlich der Einweihung der Innovationsfabrik Ende Mai. Dieser Aussage könne er fast uneingeschränkt zustimmen, denn das Kreativprojekt „Kunst trifft WITTENSTEIN“ habe noch eine weitere Komponente: kreatives Engagement für einen guten Zweck. Spath dankte allen Workshop-Teilnehmern: „Sie haben einen tollen Beitrag für eine gute Sache geleistet.“
Sabine Maier, Pressesprecherin der WITTENSTEIN AG, erläuterte im Anschluss die Projektidee: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WITTENSTEIN AG der Standorte Harthausen, Fellbach und München hatten sich im Vorfeld der Vernissage mit etablierten Künstlern aus der Region Tauberfranken – deren Kunstwerke in der Vergangenheit bereits in Harthausen zu sehen waren – zu einem Kunst-Workshop zusammengetan. Entstanden waren Gemälde, Skulpturen, Acryl- und Spachtelbilder, Holzschnitte, Plastiken, Metall- und Holzarbeiten oder ganz unterschiedliche kunsthandwerkliche Gegenstände. Dabei ging es für viele der Teilnehmer in erster Linie nicht um Perfektion, sondern darum, Kreativität auszuleben oder sich einmal – vielleicht auch zum allerersten Mal – zuzutrauen, ein eigenes Kunstwerk zu schaffen. Profitiert haben am Ende nach eigenem Bekunden beide Gruppen, sowohl die „Laien“ als auch die „Profis“, so Maier.
Musikalisch umrahmt wurde die 59. WITTENSTEIN-Vernissage von dem „Nadine Winziers und Stefan Degner Duo“ aus Würzburg. Besucht werden kann die Ausstellung „Kunst trifft WITTENSTEIN“ werktags bis Ende August 2014 (nach telefonischer Voranmeldung). Anmeldungen nimmt Andrea Riedwelski, Telefon 07931 / 493-10463, entgegen.
· „Kunst trifft WITTENSTEIN“ von: Nadine Adrian, Marina Badenhop, Petra Bartlotti, Martina Burger, Inken Frank, Nicole Frankemölle, Doreen Funk, Norbert Gleich, Gabi Hachtel-Breuninger, Kathrin Heckner, Otto Herschlein, Karin Höfling, Sonja Jäkel, Anja Kraus, Monika Lang, Julia Lanig, Rosi Manthey, Sandra Mark, Karin Markert, Michael Matthes, Margit Müller, Prof. Dr. Gottfried Müller, Martina Müller, Svenja Müller, Franziska Probandt, Andrea Riedwelski, Sandra Schinke, Alexandra Schnur, Hans-Jürgen Schreckling, Franziska Schühl, Johannes Stahl, Isolde Veit, Anette Waletzek und Luise Zierl.
Bilder
1. Kunst trifft WITTENSTEIN“, so der Titel der 59. WITTENSTEIN-Vernissage am Freitagabend in der Produktion des Mechatronikunternehmens in Igersheim-Harthausen. Im Bild alle ausstellenden Künstler gemeinsam mit Prof. Dr. Dieter Spath, Vorstandsvorsitzender der WITTENSTEIN AG (erste Reihe, 4. von rechts) und Professor Dr. Reiner Buchhorn, Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim (5. von rechts).
2. Ausstellungsort der 59. WITTENSTEIN-Vernissage war am vergangenen Freitag eine leerstehende Produktionshalle. Im Anschluss können nun einige der Kunstwerke im Atrium des Unternehmens besichtigt und erworben werden. Der Gesamterlös geht an die Kinderkardiologie des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim.